Soziale Kompetenz mit Spaß fördern

Naturwissenschaftliche Aktionswoche in der Kita Pusteblume

Nach dem Sprachenprojekt im letzten Jahr hatte die Kindertagesstätte Pusteblume in Borgholzhausen diesmal das Workshopteam um Reinhard Stükerjürgen aus Rietberg zu einer naturwissenschaftlichen Aktionswoche eingeladen. An fünf Tagen wurde geforscht und ausprobiert. In der Kindertagesstätte gibt es 85 Kinder in fünf Gruppen.

Die 22 Ein- und Zweijährigen ausgenommen, erhielten alle anderen spielerisch ganzheitliche Angebote zu den Themen „Experimentieren mit Wasser“, „Jumbo-Bauklötze“, „Bewegung“ und „Transport“.


Wieviel Spaß es machen kann, sich naturwissenschaftlichen Themen zu nähern, konnte man beim Thema „Licht-Installationen“ miterleben. Mehrere Gruppen verschiedenen Alters bauten Lichttürme und kleine Landschaften mit Bergen, Eisbären oder Robben und erfuhren Wissenswertes über Lichtarchitektur. „Die Grundsteine für Biologie, Chemie und Mathematik sollen schon in der Kita gelegt werden“, so Einrichtungsleiterin Ulrike Schimmel. Sie zählt weitere Vorteile des Projekts auf: „Die Kinder profitieren vom vielfältigen Angebot. Sie erhalten mehr Anregungen, als es der Kita-Alltag bieten kann und werden strukturiert gefördert. Durch die gruppenübergreifende Arbeit werden außerdem die soziale Kompetenz und ihr Selbstbewusstsein gestärkt, Berührungsängste durch die Experimente abgebaut.“

Dabei versteht Reinhard Stükerjürgen sich und sein Team als Ideengeber. Die Erzieher/innen erhalten Einblicke in verschiedene Themen und können das Erlernte später fortführen, denn das Projekt soll nachhaltig wirken.


Paul (r.) und Elias haben sichtlich Spaß an den Licht-Installationen. Foto: Dagmar Wenker


Die Kosten von insgesamt 4.000 Euro trägt zum großen Teil mit 3.000 Euro die Osthushenrich Stiftung. Geschäftsführerin Claudia Holle: „Die Stiftung hat bisher eine Million Euro in OWL für mehr als 150 neue oder laufende Projekte ausgeschüttet, die Kindern und Jugendlichen zugutekommen.“

Thomas Wirkus ist Geschäftsmann in Borgholzhausen. Er hat sich seit langem vorgenommen, einen Prozentsatz seines Gewinnes an Institutionen im Ort zu spenden und beteiligte sich an der Aktionswoche mit 2.000 Euro – jeweils zur Hälfte für das Projekt sowie für Anschaffungen. Da nach Beendigung der fünf Tage in der Kita weiter geforscht werden soll, müssen Materialien eingekauft werden, die das jährliche Budget nicht hergibt.

Projektleiter Reinhard Stükerjürgen ruft „Brezelarme“ und schon ist es still im Raum. Alle Kinder verschränken ihre Arme und hören aufmerksam zu, was Einrichtungsleiterin Ulrike Schimmel (Mitte) zu sagen hat. Links neben ihr Claudia Holle von der Osthushenrich Stiftung. Foto: Dagmar Wenker

Ähnliche Beiträge