„Randale“ bei Geburtstagsfeier

Jedes Kind darf Panda Peter einmal fangen – Jochen Vahle von „Randale“ sorgt damit für viel Freude bei den Kleinen. Foto: Dagmar Wenker

Wenn man sich der evangelischen Kita Pusteblume näherte, war bereits von weitem lautes Kinderlachen und begeistertes Mitsingen zu hören: Vom Zähne putzenden Biber, der Fli Fla Fledermaus oder von Panda Peter – anscheinend waren die Songtexte der Bielefelder Band „Randale“ für die Kleinen kein Problem. Neben dem Gesang machte es den Kindern riesigen Spaß, Frontmann Jochen Vahle bei einigen Liedern in einer Polonäse zu folgen. Herrlich anzuschauen, wie sich Vahle mit einem Lenker in der Hand vorweg und einer nicht enden wollenden, quirligen Kinderschar dahinter zu „Omma und Oppa fahren mit dem Chopper Motorrad“ quer durch den Außenbereich und durch die Sitzreihen der zuschauenden Eltern schlängelte.

Immer umringt von Kindern: Jochen Vahle von „Randale“. Foto: Dagmar Wenker

Der Auftritt der Band, die sich der Rockmusik für Kinder verschrieben hat, war der Höhepunkt der Feier anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Kita im Herzen von Borgholzhausen. Angefangen mit einem 1974 fertiggestellten Rohbau, folgten im Laufe der Jahre Sanierungen sowie eine Erweiterung durch einen Anbau. Heute beherbergt die Kita in fünf Familiengruppen bis zu 85 Kinder zwischen ein und sechs Jahren.  

Gestartet war die Feier mit einem Familiengottesdienst open Air.  Die Kindersegnung Jesu war das Thema von Pastorin Silvia Schultz, denn „Kinder sitzen bei Gott in der ersten Reihe“. Auf dem Altar stand der neue Apfelbaum, der den Garten der Kita demnächst verschönern wird. Bald wird er wachsen und die Kinder können daran teilhaben – allerdings braucht es jemanden, der sich darum kümmert: mit Wasser, Sonne und einem Regenbogen. Von letzterem hatten die Kinder ein Lied einstudiert. „Ich schenk dir einen Regenbogen“ sangen sie und zeigten den Gottesdienstbesuchern ein Exemplar des Lichtbandes aus Holz, gestaltet von Tischler Falk Kobusch.

Die Leiterinnen Christine Bergstermann (r.) und Marina Schwager von der AWO Kita Flohkiste gratulieren Ulrike Schimmel. Foto: Dagmar Wenker

Neben Bürgermeister Dirk Speckmann und Sven Borgsen, stellvertretender Geschäftsführer TfK Verbund Kirchenkreis Halle, sprach auch die Leiterin der „Pusteblume“, Ulrike Schimmel, Grußworte. Sie freue sich, dass so viele Menschen der Einladung gefolgt seien, neben jetzigen Familien und Mitarbeitern auch zahlreiche ehemalige. Sie selbst sei bereits seit 25 Jahren hier tätig und empfinde es als schönen Moment, wenn ehemalige erwachsene Kitakinder nun ihre eigenen Kinder hier betreuen lassen. „Es gibt mehr als 50 Gründe, um heute ein wundervolles Fest zusammen zu feiern!“, lautete ihr Fazit. Für ihr persönliches Jubiläum erhielt sie neben Glückwünschen einen wunderschönen Blumenstrauß.

Die Geschwister Frieda und Hannes zaubern unter der Anleitung von Benedikt Sandmann (Leiter Spielmobil) herrliche Seifenblasen. Foto: Dagmar Wenker

Ulrike Schimmel sollte Recht behalten: es wurde ein wundervolles Fest! Für die Kinder gab es so vieles zu entdecken! Da bauten die beiden 6-Jährigen Matteo und Alena mit Alex (8) ein begehbares Versteck aus riesigen Bausteinen und die Geschwister Hannes (10) und Frieda (6) wurden nicht müde, herrliche Seifenblasen im Riesenformat zu zaubern. Die Möglichkeit dazu bot das Spielmobil, das vor dem Bürgerzentrum Station machte. Jadon (7) versuchte sich währenddessen an der Kletterwand und der 3-jährige Till freute sich über ein leckeres Eis, dass das er sich am Eiswagen zusammenstellen konnte. Mütter der Kita-Kinder übernahmen dort die Bewirtung, genauso wie am Kuchenbuffet, das keine Wünsche offenließ. Dicht umlagert war auch stets der Bratwurststand. So gestärkt konnte man sich im Bewegungsraum an verschiedenen Klettergeräten ausprobieren, draußen an der Hüpfburg toben oder im Sand nach einem Schatz suchen. Wer dem Trubel etwas entfliehen wollte, der konnte bei Uschi Mausbach aus gefärbter Wolle Schmetterlinge, Frösche oder Schlüsselanhänger filzen. Die Kinder konnten gar nicht genug bekommen. Und zum Schluss war dann ja noch Randale…             -dag-

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