Ein Stück Familiengeschichte

Mit rotem Flatterband ist das Klettergerüst abgesperrt. Leider ist es in die Jahre gekommen und die Kinder der Kita Arche Noah dürfen nicht mehr darauf spielen. Lea Wolff erinnert sich noch gut daran, wie sie einst selbst auf dem Gerät turnte.
Die heute 30-Jährige hat dabei ein ganz besonderes Bild vor Augen. Das Foto ist vom 5. Mai 2000, als sie selbst in die Kita ging und beinahe täglich die Kletterstange runterrutschte. „Vielleicht werde ich mal Feuerwehrfrau“ steht unter dem Bild in ihrem Album. „Bin ich nicht geworden, aber ich habe einen geheiratet“, erzählt Lea Wolff lachend. Ihr Mann André ist nämlich Oberfeuerwehrmann in der Freiwilligen Feuerwehr im Löschzug Steinhagen. Sie selbst ist Gesundheits- und Krankenpflegerin, auch wenn sie während ihrer Schulzeit in einen anderen Beruf reinschnupperte bei einem Praktikum – und zwar, wie könnte es anders sein – in der Kita Arche Noah. Denn die zieht sich wie ein roter Faden durch ihr Leben.
Lea Wolff war selbst als Kind in der Kita Arche Noah, ebenso ihr Bruder Marcel. Ihre Mutter saß früher im Elternbeirat und das Gelände des Kindergartens ist sogar von ihrem Elternhaus zu sehen. „Und meine Mutter führte ihr Schulweg während ihrer Kindheit hier übers Gelände, bevor die Kita hier stand“, berichtet Lea Wolff. „Auch meine Cousinen waren in dieser Kita, sie ist ein richtiges Stück Familiengeschichte“

Als sie 2021 für ihre eigene Tochter einen Kitaplatz suchte, gab es zunächst keinen in der Arche Noah, doch sobald es möglich war, wurde die Einrichtung gewechselt. Auch ihr jüngerer Sohn geht inzwischen in die Arche Noah.
„Diese Kita ist ein zentraler Punkt in meinem Leben, sie kommt immer wieder vor und ich nicht an ihr vorbei, sie ist ein Ort voller schöner Erinnerungen für mich und in Zukunft sicher auch für meine Kinder“, sagt Lea Wolff. Vor allem im Gedächtnis geblieben sind ihr wilde Geburtstagspartys zu verschiedenen Mottos, Karnevalsfeiern in der Turnhalle, Pölterpartys, Zoobesuche und natürlich auch das Spielen auf dem Außengelände.
„Das Klettergerüst war das Wichtigste, da hat jedes Kind täglich drauf gespielt“, berichtet Lea Wolff. Zu ihrer Kinderzeit war es noch mit einer Wackelbrücke ausgestattet, die im Laufe der Zeit ausgetauscht wurde. Leider ist das Gerüst inzwischen zu alt und muss ausgetauscht werden. Lea Wolff, die mittlerweile selbst im Elternbeirat der Kita ist, interessiert sich sehr für die notwendige Neugestaltung des Außengeländes. Das tat 2001 auch schon ihr Großvater Horst Karlmeier, der damals als Geschäftsführer der Firma Lippert Unipol GmbH eine Doppelschaukel stiftete, die immer noch von den Kitakindern genutzt wird.

„Wir brauchen dringend neue Spiel- und Klettermöglichkeiten, allerdings ist so etwas sehr teuer. Aus den Eigenmitteln werden wir den Abbau der alten Geräte finanzieren, was wir uns genau Neues leisten können, hängt allerdings davon ab, wieviel Spenden wir darüber hinaus zusammen bekommen“, sagt Kita-Leiterin Ursula Reinsch. Ein Kletterwald und ein zum Namen der Kita Arche Noah passendes Schiff wünschen sich die Kinder, angefangen werden soll zunächst aber mit einem neuen Klettergerüst mit Rutsche als Ersatz für das in die Jahre Gekommene.
Spenden? Gerne!
Wer sich an der Neugestaltung des Außengeländes beteiligten möchte, kann dies in Form einer Spende gerne tun:
Kontoinhaber: Kirchenkreis Halle
Verwendungszweck: Ev. Kita Arche Noah „Kletterlandschaft“
IBAN: DE 88350601902008205038
BIC: GENODED1DKD