Bokel feiert Gemeindefest mit einem Rucksack voller Glück

Rund um das Gemeindehaus in Bokel traf man ausschließlich auf gut gelaunte Menschen. Am Wetter konnte es nicht liegen, denn zumindest anfangs regnete es. Es ist zum einen die Gemeinschaft, die die Bokeler zum 22. Gemeindefest zog – und zum anderen die Organisatoren aus den Reihen des Heimatvereins Bokel-Tatenhausen, der TSG Kölkebeck-Bokel und der evangelischen Tageseinrichtung für Kinder. Diese hatten ein umfangreiches Programm für Jung und Alt zusammengestellt.
Der Familiengottesdienst bildete wie jedes Jahr den Auftakt. Er stand diesmal unter dem Thema „Ein Rucksack voller Glück“. Diesen unsichtbaren Tragebehälter besitze jeder. Er sei gefüllt mit Gefühlen und Gedanken – gute genauso wie schlechte. Man könne selbst bestimmen, ob der Rucksack schwer oder leicht ist. Mache man anderen Menschen eine Freude, würde er leichter und man fülle gleichzeitig den der anderen mit Glück. Wibke Kahmann las aus dem gleichnamigen Buch vor, die designierte Kita-Leiterin Laura Kaiser packte dazu entsprechende Symbole hinein in den (heute mal sichtbaren) Rucksack. Geschenkt bekam ihn Pfarrer Burkhard Steinebel, der sich demnächst in den Ruhestand verabschiedet. Außerdem erhielt er von den Vorsitzenden des Heimatvereins, Susanne Siewert und Udo Günner, einen Präsentkorb.

Passend zu dem Lied, dass die Kinder der Kita einstudiert und vorgetragen hatten, gab Pfarrer Burkhard Steinebel der scheidenden Kita-Leiterin Florentine Enders mit „Einfach Spitze, dass du da warst“ und ihrer Nachfolgerin Laura Kaiser mit „Einfach Spitze, dass du da bist“ gute Wünsche mit auf den Weg – Applaus und einen Segen in ihre „Rucksäcke“ inklusive.
Am Bratwurststand, im Gemeindehaus mit mehr als 20 gespendeten Torten sowie verschiedenen Salaten, an der Bowle- und Candy-Bar, am Zuckerwatte-Stand oder im Bierwagen bei gekühlten Getränken gab es genug Gelegenheit, sich zu treffen und zu plaudern. Als der Regen nachließ, konnte das beliebte Hufeisenwerfen starten und auch die Hüpfburg wurde aufgepustet. Leonie schminkte den Kindern Wunschmotive ins Gesicht. Das konnte ein Regenbogen sein, aber auch ein Bagger war im Angebot. Wer selber kreativ werden wollte, konnte Papierschmetterlinge zur Dekoration basteln und kleine Kissen sowie Katzen nähen.

Ein neuer Trend? Die „FeetUp Yoga”-Gruppe zeigte auf ihren Kopfstandhockern Erstaunliches. Die acht Frauen bewiesen mit einer beeindruckenden Choreografie kopfüber unterschiedlichste Bein- und Armbalancen. Sehr sehenswert!
Am Ende des Tages zeigte sich Susanne Siewert mehr als zufrieden. „Wir waren über den Wetterumschwung dankbar, zog es danach doch deutlich mehr Bokeler Richtung Gemeindehaus. Wir sind leer gegessen – Salate, Bowle usw. – alles ist weg! Das ist doch ein gutes Zeichen!“
Eines ist sicher: Die ‚Rucksäcke‘ der Besucher sind nun ob der glücklichen Gedanken und Gefühle mit Sicherheit viel leichter… -dag-